Am 28.01.2020 ist in der Sächsischen Zeitung ein Artikel von Ihrem Redakteur Thomas Möckel unter der Überschrift „Blockiert der IPO die Kaltluft?“ erschienen. Darin werden erfreulicher Weise die Probleme, die der IPO mit sich bringt für einen breiten Leserkreis etwas ausführlicher dargestellt. Zum Schluss aber kommt die Aussage der Planer: Es ist alles nicht so schlimm, wir bekommen das schon hin, die Probleme lassen sich beherrschen. Die im Artikel zur „Kaltluft“ zu Wort kommende zuständige Hauptplanerin Martina Kasparetz-Kuhlmann bewertet das Ganze aus der verständlichen Sicht der Planer.
Dazu fällt mir aber der Spruch ein:
„Fragt man die Frösche, ob der Teich trocken gelegt werden soll, so kennt man die Antwort von vorn herein.“
Vielleicht hat Frau Kasparetz-Kuhlmann nur den Bewertungsbericht zur Kaltluft, erstellt von der Firma GICON, gelesen. Der dem GICON Bericht zu Grunde liegende Kaltluft-Berechnungsbericht wurde von dem fachlich kompetenten Ingenieurbüro Lohmeyer Dresden erstellt. Beide Berichte stehen auf der Internetseite des Zweckverbandes Industriepark Oberelbe. Die Firma GICON zieht hinsichtlich der Bewertung der Ergebnisse grundlegend andere Schlussfolgerungen als das Ingenieurbüro Lohmeyer.
Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre mit dem „Kaltluftproblem“, ursprünglich 1997 im Zusammenhang mit der Planung der Autobahn BAB 17, dann mit dem Flächennutzungsplan Dohna-Müglitztal und nun im Zusammenhang mit dem IPO. Als etwas ausführliche Hintergrundinformation dazu füge ich dieser Mail die Datei „Zur Geschichte der Kaltluft“ an.
Zum Artikel „Blockiert der IPO die Kaltluft?“ habe ich einige Anmerkungen und Ergänzungen, die ich im Anhang „Ergänzung zum SZ-Artikel Kaltluftblockierung“ zusammengefasst habe. Ich hoffe, dass in irgend einer Form auch eine andere Sicht auf die Kaltluftproblematik des IPO in der SZ einmal dargestellt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Martin Jacob
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